Super Saisonauftakt
Trainingslager für Fahrer des TGV SChottens/Team HWG Gedern in Spanien/Erster Wettkampf
Gedern/Schotten
"Wir gehen die Saison 2019 mal ganz anders an, als die letzten Jahre zuvor..." Das sagte Eckard Haas nach Abschluss der letzten Saison. Der Chef des Teams HWG Gedern/TGV Schotten fand in Timo Kehm , dem Mountainbike Fachwart des hessischen Radfahrverbandes und Auswahltrainer der hessischen U19/U23-Mountainbiker, einen begeisterten Mitstreiter. Nicht wie gewohnt mit dem Rennrad auf Mallorca , sondern mit dem eigenem Mountainbike auf dem spanischen Festland sammelten die jungen Fahrerinnen und Fahrer diese Mal Erfahrung. Mit dem Flieger ging es für die Trainer und Betreuer, Eckard Haas und Peter Libesch, mit ihren Schützlingen nach Lloret de Mar. Die Stadt mit bekannter Feiermeile diente jedoch lediglich der Unterkunft-denn die Ziele der ambitionierten Mountainbiker waren gänzlich andere.
Gnz nach dem Motto "der frühe Vogel fängt den Wurm" hatten Haas und Kehm das Junior-Serie/Worldcup-Rennen in Banyolesin der Provinz Girona auf dem Plan. Das war ein Paukenschlag für die jungen hessischen Auswahl-Mountainbiker Anna Brähler, Rico Libesch, Felix Drawer und Ben Hirl (alle U19 vom TGV Schotten/Team HWG Gedern), sowie Luca Adler (U19 vom TV Bad Orb) und Niklas Zimmer (U23 von der RSG Giessen/Wieseck). Kaum war der Materialwagen mit den eigenen Mountainbikes vor Ort, gign es für die Sportler auf die Rennstrecke. Es galt, sich zu akklimatisieren, denn die 6,5 Kilometer lange Rundstrecke von Banyoles verlangt den Fahrern immer alles ab, steile Anstiege mit ständigem Tempowechsel auf spitzen Steinen und Sand und das bei früsommerlichen Temperaturen.
Für Anna Brähler stand am nächsten Tag bereits das Rennen der "U19 weiblich"-Kategoriean. Eingebettet in einem riesigen Damen-Elite Starterfeld waren zeitgliech über 130 Fahrerinnen auf der Strecke. Für die ambitionierte und ehrgeizige Mountainbikerin aus Petersberg bei Fulda sollte es ein Wendepunkt nach der vom Pech verfolgten Saison 2018 werden. In einem Massensturz in der Startphase verwickelt, ging sie von Platz 30 ins Rennen. Aber selbstbewusst und kämpferisch setzte sich Brähler selbst ihren Meilenstein und arbeitete sich stetig nach vorne. Am Ende des Rennens, das die Weltcup-Führende Harriet Harnden aus Grossbritannien gewann, fuhr Anna auf Platz 14 über die Ziellinie. Sie nannte das Rennen einen "super Auftakt füt die Saison, mit der jeder Menge Motivation für die nächsten Rennen."
Auch die männlichen Fahrer des TGV Schottens/Team HWG Gederns waren gespannt auf den Saisonstart 2019.Erster Startblock hieß es für Rico Libesch, zweiter Startblock für Felix Drawer. Das bedeutete bei mehr als 160 Teilnehmern, über 100 Fahrer am Start hinter sich stehend zu wissen. in ihrer ersten U19-Saison letztes Jahr starteten sie selbst noch im hinteren Bereich in Banyoles waren beide nun die Gejagtenund wurden bereits in der Startphase derart eingeklemmt, dass sie über 30 Fahrer vorbei ziehen lassen mussten. Das große internationale Teilnehmerfeld aus Schottland, Irland, Össterreich, der Schweiz,Frankreich, Spanien, Holland, Belgien,England und Deutschland machte es beiden schwer, wieder Anschluss an die Spitzengruppe zu finden. Ein Sturz, ein plattes Hinterrad und Krämpfe bremsten Drawer zudem aus, sodass er am Ende Platz 44, Libesch Platz 45 in der UCI-Wertung belegt.
Die Gunst der Stunde nutzte U19-Neuling Ben Hirl in seinem ersten Juniorenjahr. Ebenfalls aus Startblock zwei startend, kam er super ins Rennen, schaffte es an Drawer und Libesch vorbei und fuhr Runde um Runde ein starkes Rennen. Mit einer Top-Zeit belegte er am Ende Platz 40 in der UCI-Wertung und war mehr als zufrieden.
Nach dem intensiven UCI-Renwochende in Banyoles stand ein intensives Trainingslager an der Costa Brava, für die HRV/TGV-Gruppe auf dem Plan. Mit lockerer Mountainbike-Grundlageneinheit auf der Straße, intensiven Grundlageneinheiten mit über 150 Kilometern und vielen Höhenmetern im fordernden Gelände, Stabilisations- und Intervalleinheiten an langen Anstiegen und Bergeinheiten im Gelände mit steilen Up- und Downhills hatte es die Woche in sich. Die Natur, das schöne Wetter und der abwechslungsreiche Ausblick entschädigten für so manche Quälerei. "War ne tolle Woche, mit jeder Menge Erfahrung und ein genialer Start in die neue Saison", lautete das Fazit des Teams.